Segeltörns im Norden

Schiff KIWI
SchiffKIWI
EignerGert
WerftFeltz
Baujahr1981
Größe11m x 3.25m
Beschreibung
SkipperGert
TörnStettin und Südschweden

vom 18.06.2016 bis 12.09.2016
Dauer87 Tage
Hafengeld446.60 €
1,765.00 DKK
281.00 PLN
4,995.00 SEK
Seemeilen1148.0 sm
unter Segel725.0 sm
unter Motor423.0 sm

Standort Smygehamn

(55° 20' 17'' N,13° 21' 30'' E)
Hafengeld
170.00 SEK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Ab Morgen soll der Wind auf Ost drehen. Warum dann heute noch einmal gegenan bolzen? Wir genießen einen Hafentag, zumal der kleine Ort einiges zu bieten hat.
Direkt bei Smygehamn liegt Smygehuk; das ist der südlichste Punkt Schwedens.
Von hier nach Treriksröset, dem nördlichsten Punkt Schwedens, sind es 1.752 km.
Am Hafen steht eine Statue des Bildhauers Axel Ebbe, genannt „die Umarmung“. Ganz in der Nähe sehen wir ein kleines Denkmal für „Akka von Kebnekaise“, der Leitgans aus Selma Lagerlöfs Roman Nils Holgersson, in dessen letztem Kapitel der Hafen beschrieben wird.
Der Leuchtturm ist seit 2001 wieder in Betrieb; die ehemalige Wohnstätte des Leuchtturmwärters dient heute als Jugendherberge. Auf dem Komplex des ehemaligen Köpmandsmagasinet befinden sich mehrere Boutiken mit erlesenen kunstgewerblichen Arbeiten. Die Crew verzichtet schweren Herzens auf den Erwerb eines zauberhaften handgearbeiteten Keramikengels.
Ganz in der Nähe können wir einen gut erhaltenen Ofen zum Brennen von Kalkstein besichtigen. Kalkstein ist in dieser Gegend reichlich vorhanden. Gleich daneben bewundern wir eine alte Rotbuche gewaltigen Ausmaßes. Mit Monika Tormells  akustischem Radar wird das Brausen des Meeres eingefangen. Dieses Werk gibt uns eine Möglichkeit, zu hören, was das Meer uns sagen will. Es ist tatsächlich faszinierend, wie intensiv das Meer klingt, wenn man sein Ohr an die kleine Öffnung dieses Kunstwerkes hält.
Zum Abschluß des Tages wird für den Skipper noch ein Kuchen gebacken, Logbuch geschrieben und im Internet gesurft.

Bild Nr. 1 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 2 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
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Standort Falsterbokanal

(55° 24' 42'' N,12° 55' 59'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Dient nur der Positionsbestimmung

Bild Nr. 7 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 8 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert

Standort Malmö

(55° 36' 57'' N,12° 59' 22'' E)
Hafengeld
250.00 SEK
Distanz
Seemeilen33 sm
unter Segel17 sm
unter Motor16.0 sm
Wetter
WindSE
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir haben uns den Wecker gestellt, wir wollen früh auslaufen. Für heute sind Regen und Gewitter angekündigt. Und tatsächlich schaffen wir es noch vor 9°° h auszulaufen (8,58 h).
Es hat schon die ganze Nacht geregnet und auch jetzt ist kein Ende in Sicht. Dafür haben wir zunächst keinen Wind und müssen uns der eisernen Genua bedienen.
Ein Segelkamerad, der von Finnland herunter gesegelt gekommen ist, liegt ganz in unserer Nähe im Hafen von Ystad. Auch er ist schon früh ausgelaufen. Wir nehmen über Funk Kontakt zueinander auf. Ein Treffen, wie vor Jahren schon einmal in Helsinki, ist leider nicht mehr möglich, da unser Ziel Malmö ist und er nach Hause will.
Wir melden uns über Funk im Falsterbokanal für die Durchfahrt an. Sie erspart uns  einen Umweg von 8 Meilen um die Halbinsel Falsterbonäs herum. Über den Kanal führt eine Klappbrücke, die zur vollen Stunde öffnet. Zunächst bekommen wir die Mitteilung „hurry up – hurry up“. Wir merken selber, daß wir es in 15 Minuten nicht schaffen werden. Wenig später erreicht uns die Mitteilung, nächste Brückenöffnung erst um 13°° h. Als wir den Kanal verlassen, tut sich vor uns das Panorama der Öresundbrücke auf – gigantisch! Die Öresundbrücke ist die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr. Sie bildet zusammen mit dem Drogdentunnel und der künstlichen Insel Peberholm die mautpflichtige Öresundverbindung, die die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit Malmö in Schweden verbindet und damit maßgeblich die Öresundregion erschlossen hat.  Die Brücke wurde am 1. Juli 2000 dem Verkehr übergeben.
Wir setzen die Genua wieder, verstecken uns in unserer kleinen Kuchenbude vor dem Regen und segeln unverdrossen weiter. Wir haben uns den Cityhafen der Stadt auserwählt. Er erinnert uns an die Hamburger Hafencity. Die Häuser haben jedes ein anderes Aussehen. Trotzdem fehlte den Architekten hier irgendwie die Phantasie. Alles wirkt ein wenig düster oder liegt das vielleicht am Wetter? Wir setzen heute mit Ausnahme des Skippers, der zum Hafenmeister (Automat) geht, keinen Schritt mehr an Land.

Bild Nr. 9 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 10 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 11 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert

Standort Malmö

(55° 36' 57'' N,12° 59' 22'' E)
Hafengeld
250.00 SEK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung

Schon heute morgen scheint die Sonne wieder von einem strahlend blauen Himmel als hätte es den gestrigen Tag nicht gegeben.


Gegen Mittag machen wir uns auf, die Stadt zu erkunden und sie hat viel zu bieten. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Malmö abwechselnd von Schweden und Dänemark belagert. Am 23. April 1512 wurde hier der Friede von Malmö zwischen Dänemark und der Hanse und ein Waffenstillstand Dänemarks mit Gustav Wasa von Schweden geschlossen. Zu Hansezeiten stand die Stadt unter deutschem Einfluss. Durch den Frieden von Roskilde unter Karl X. Gustav (sein Reiterstandbild steht auf dem Marktplatz) wurde Malmö 1658 schwedisch. 1775 erhielt die Stadt einen künstlich geschaffenen Hafen.
Als erstes sehen wir uns den Turning Torso an (zu deutsch „drehender Rumpf“), der schon vom Öresund aus weithin sichtbar ist (gestern allerdings nicht so sehr, da verschwand er im Nebel). Mit einer Höhe von 190 Metern und 54 Etagen ist das Gebäude der höchste Wolkenkratzer Skandinaviens und das dritthöchste Wohngebäude Europas. Es wurde am 27. August 2005 eingeweiht. Das Gebäude gilt seither neben der Öresundbrücke als das neue Wahrzeichen von Malmö.Erbaut wurde der Torso als Büro-/Wohnturm. Das Gebäude wurde aus neun Kuben (würfelähnlichen Gebäudeteilen) mit jeweils fünf Stockwerken und einem Zwischengeschoss übereinandergesetzt. Jedes Geschoss ist um ca. 1,6° zum darunter liegenden Geschoss verdreht. Auf die ganze Höhe verdreht sich das Gebäude somit um 90°, so dass der Turm den Eindruck erweckt, er würde sich um seine eigene Achse drehen. Der Turm steht inmitten einer im Bau befindlichen neuen Hafencity. Viele Gebäude sind schon fertig und bezogen. Erfreulich ist die architektonische Vielfalt. Die Wohngebäude erstrecken sich bis an den Öresund ran. Dort ist eine parkähnliche Landschaft gestaltet worden mit einer schönen Promenade. Wir fühlen uns an das Neubaugebiet „Aker Brygge“ im Hafengebiet von Oslo erinnert.
Wir kommen am Malmöhus vorbei. Das ist ein altes Schloss und einziger Überrest der ehemaligen Befestigung. Als dänisches Kastell war es im 15. und 16. Jahrhundert von strategischer Bedeutung. Danach wurde es eine schwedische Festung gegen Dänemark. Zwischen 1828 und 1914 als Zuchthaus benutzt, befindet sich dort heute das Stadtmuseum. Das Malmöhus ist von einer sehenswerten Parkanlage umgeben, in der mit der Schlossmühle eine Holländerwindmühle aus dem Jahre 1851 steht.
Die Altstadt von Malmö ist sehenswert. Ihr kommt zugute, daß durch die Neutralität Schwedens wenig zerstört worden ist. Wunderschöne Bauten erfreuen das Auge. Das Rathaus ist gerade eingerüstet. Interessant ist hier, daß die Plane originalgetreu die Ansicht des Gebäudes wiedergibt. Auch das Gebäude der Alten Apotheke ist sehenswert. Unweit des Marktplatzes besichtigen wir die St. Petri Kirche. St. Petri ist die ev.-Luth. Stadtpfarrkirche. Das gotische Kirchengebäude wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist das älteste Gebäude der Stadt. Sie entstand im Zuge des Stadtausbaus von Malmö und spiegelt die strategische und kaufmännische Bedeutung der Siedlung zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Sie ist ein bedeutendes Beispiel der Ostsee-Backsteingotik. Als Vorbild gilt auch hier die Lübecker Marienkirche.
Nebenan ist der „Lilla Torget“. Hier pulsiert das Leben. Ein Lokal mit Außenrestauration neben dem nächsten, und alle voll. Die Menschen freuen sich einfach an diesem herrlichen Sonnentag. Malmö wird von vielen Wasserläufen und Kanälen durchzogen. Auch in der neuen Hafencity hat man wieder künstliche Kanäle angelegt. Viele interessante Kunstwerke sind in der Stadt verteilt. Nach 6 Stunden haben wir uns einen ersten Überblick verschafft, den wir gern noch vertiefen würden. Mal sehen, wie morgen Wind und Wetter  sind, was dann den Vorrang haben wird.

Bild Nr. 12 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 13 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 14 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
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Bild Nr. 18 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
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Bild Nr. 20 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
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Standort Skanör/Falsterbo

(55° 25' 0'' N,12° 49' 42'' E)
Hafengeld
180.00 SEK
Distanz
Seemeilen16 sm
unter Segel0 sm
unter Motor16.0 sm
Wetter
Windsw
Stärke
Bedeckung

Meldung

Heute morgen gehen wir noch einmal in die Stadt, speziell in die neue Hafencity „Västra Hamnen“. Das ist ein El Dorado für den Skipper. So viele Baustellen mit Kran und Telekran an einem Ort, da gibt es viel zu sehen. Und mittendrin ein Einkaufszentrum. Es ist Mittag, die Menschen sitzen draußen, viele mit einer Plastikschüssel in der Hand und muffeln ihr Mittagsmahl. Wir ergänzen noch einmal unsere Proviantvorräte bei ICA. Auf dem Rückweg kommen wir an der Werft Kockum vorbei, einem ehemals großen und vielseitigen Konzern in Privathand und lange Jahre Wahrzeichen der Stadt bis der neue „Turning Torso“ diese Funktion übernommen hat.
Am Nachmittag legen wir ab. Wir haben südwestlichen Wind. Bis zum Hafen Skanör ist es nicht so weit, 16 Meilen. In drei Stunden ist die Sache abgehakt – denken wir. Der Wind kommt direkt von vorn. Kreuzen? In dem engen und flachen Fahrwasser mit der Berufsschifffahrt ist kein Vergnügen. Der Skipper entscheidet sich für „die eiserne Genua“. Und da geht der Tanz erst richtig los. KIWI bockt und zickt, daß es keine Freude ist. Sie stampft sich richtig fest, daß wir teilweise unter 2 Knoten abfallen. Nach 5 Stunden haben wir endlich unser Ziel erreicht. Dafür werden wir dann aber auch reichlich entschädigt. Hier ist es zauberhaft. Allein der wunderschöne weiße Sandstrand gleich neben dem Hafen spricht für sich.
Eingedenk der Tatsache, daß wir morgen auch wieder Wind aus SüdWest haben werden, entscheiden wir uns dafür, einen Hafentag einzulegen.

Bild Nr. 25 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
Bild Nr. 26 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert

Standort Skanör/Falsterbo

(55° 25' 0'' N,12° 49' 42'' E)
Hafengeld
180.00 SEK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
Wind
Stärke
Bedeckung

Meldung


Heute ist das Wetter nicht ganz so schön. Früh morgens scheint zwar noch die Sonne, aber dann zieht sich der Himmel zu. Wir packen ein letztes Mal unsere Fahrräder aus. Der Ort Skanör ist überaus beschaulich und lieblich. Allein die Häuser, eines hübscher als das andere. In einem Gespräch mit Einheimischen erfahren wir, daß hier in erster Linie Fischer wohnen. Ganz im Gegenteil zu Falsterbo, wo sich die gut betuchten Malmöer angesiedelt und ihre Villen hingebaut haben. Inmitten der Dünenlandschaft befindet sich auch ein ausgedehnter Golfplatz. Wir radeln von Skanör nach Falsterbo, wo sich auf der Landzunge der alte Leuchtturm befindet, der 1796 fertiggestellt worden ist. Auf vorbildlichen Fahrradwegen radeln wir durch die Dünenlandschaft zurück zum Schiff und genießen hin und wieder das Hafenkino. Der Hafen ist besonders bei Dänen sehr beliebt. Ist ja auch kein Wunder, denn Dänemark liegt nur einen Steinwurf entfernt.
Morgen heißt es früh aufstehen. Es ist Wind aus SüdOst angesagt für die nächsten drei Tage. Das müssen wir ausnutzen bevor der Wind wieder aus SüdWest bläst. Es sieht so aus, als kämen wir schneller nach Haus als gewünscht.

Bild Nr. 27 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert
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Bild Nr. 33 zur Reise  Stettin und Südschweden, eingestellt von Gert

Standort Møns Klint

(54° 57' 39'' N,12° 33' 42'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
WindSE
Stärke
Bedeckung

Meldung

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